WANDERWEG Sh 3


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Sh 3: Meistersteinweg (Rundwanderweg) – „dem Himmel nahe“    download

 

Die Höhenmeter macht man gleich zu Beginn noch im Dorf. Am Ortsrand hat man's fast schon geschafft – let's go

Die Höhenmeter macht man gleich zu Beginn noch im Dorf. Am Ortsrand hat man's fast schon geschafft – let's go!

Der schmale Pfad über die Himmelskrone schlängelt sich durch dichten Waldbestand: Ruhe pur.

Der schmale Pfad über die Himmelskrone schlängelt sich durch dichten Waldbestand: Ruhe pur.

Durch die Kinderstube kleiner Buchen unter dem lichten Blätterdach der über 100jährigen führt der Weg hinab ins Tal.

Durch die Kinderstube kleiner Buchen unter dem lichten Blätterdach der über 100jährigen führt der Weg hinab ins Tal.

 

Bilder (alle Wanderwege) © Werner Kräling

 

Steckbrief Sh3 

 

Mittelschwerer Wanderwerg (Teerwege / Waldwege) mit ordentlichem Anstieg zu Beginn; Abwechslungsreiche Route, die den WHT ein Stück kreuzt und mit dem Bergsee ein besonderes Highlight bietet.

 

Vom Eschenplatz geht’s diesmal gen Süd/Südost: 300 m die Sorpestraße entlang, dann an einem markanten Bauernhaus links die Ennertstraße hinauf. Ordentlich Höhenmeter stehen an, bevor man am Ortsende in einen Buchenwald kommt.

 

Hier gilt es innezuhalten und einen Blick zurück zu werfen: Siedlinghausen zu Füßen blickt man auf der gegenüberliegenden Höhe auf die Wiesen und Felder mit dem „Köppelchen“. (Hier hüteten übrigens „Kuhjungen“ bis nach dem 2. Weltkrieg die Kühe der damals zahlreichen Kleinbauern – alle Tiere zu einer großen Herde zusammengebracht.)

 

Wer sich fit fühlt, sollte am Ende des Waldes dann auf jeden Fall einen kleinen Abstecher links rauf zum Bergsee machen (ausgeschildert). Von einer Aussichtsplattform schweift der Blick über schroffe Felswände rund 50 Meter senkrecht in eine Schlucht, die mit klarem, blau und grün leuchtendem Wasser den Bergsee bildet.

 

Über die Felder der Ennert mit schöner Aussicht geht es an der ersten Weggablung rechts ab Richtung Wald, da dann sofort wieder links hinauf zum Silbacher Skilift,    den der Weg im oberen ¼ unterhalb der Spitze kreuzt. Dem Waldweg folgen und nach ca. 1 km nicht den Abzweig rechts zur Himmelskrone verpassen: über das Dach des Sh 3, die Himmelskrone, führt ein schmaler, romantischer Pfad wieder auf einen breiten Waldweg. Eine mächtige Schneise für die Hochspannungsmasten der Stromtrasse erinnert wieder an die Zivilisation. Hier geht’s links ab, stetig leicht bergab durch einen herrlichen Buchenwald mit Unterholz und der Kinderstube für nachwachsende Buchen. Bis das man auf die Landstraße L 742 von Siedlinghausen zum „Großen Bildchen“ trifft. Da rechts, rund 500 Meter Landstraße am ehemaligen „Schloss“ des Baron von Fürstenberg und dem Forsthaus von Siedlinghausen vorbei geht es links in den Wald    (Achtung: Abzweig nicht verpassen! = Unterbrechung in der Leitplanke). Eine kleine Brücke, benannt nach Hans-Gerd Bosch, der von 1987 bis 2007 den Vorsitz der SGV-Abteilung Siedlinghausen inne hatte, führt wieder auf einen breiteren Waldweg. Am Ende des Weges geht’s links an der Mühle vorbei, dann den ersten Abzweig rechts und immer gerade aus an schönen Kuhweiden und Waldrändern vorbei durch das idyllische Negertal bis zum Dorf zurück.

 

Sh 3 Höhenkarte

Höhenkarte Meistersteinweg Sh 3

Länge: ca. 10,0 km
Höhenmeter: ca. 300 m
Dauer: ca. 2,5 Stunden (ohne Pause)
Rastplätze (Bank): Auf der Höhe des Meistersteins;  am Abzweig zur Himmelskrone und mehrfach im Negertal.

 

Besonderheit / Natur:

 

Den Blick hinab auf den Bergsee

sollte man sich nicht entgehen lassen. Ein Naturschauspiel der besonderen Art – von Menschenhand geschaffen: Nach dem Diabas-Abbau bis in die 60er (70er?) Jahre füllte sich die Tiefe des Meistersteins mit Wasser und bietet eine einmalige Kulisse. Die kargen Felswände dienen heute auch als Kletter-Übungsgelände für das niederländische Militär.

 

Das Schloss:

Bei diesem „Schloss“ handelt es sich weniger um ein prachtvolles Schloss als um ein großzügig erbautes Jagdhaus mit Stallungen für Pferde und Hunde. In Siedlinghausen hat sich in den 1950er Jahren aber dieser Begriff eingebürgert, denn zu jener Zeit übertraf das Gebäude mit seiner Größe auch die größten Bauernhöfe der Ortschaft. Heute wird das Schloss als Privathaus genutzt, die feudale Zufahrt und zahlreiche Jagdtrophäen am Haus zeugen von der Vergangenheit.

 

Die Hans-Gerd-Bosch-Brücke: Sehr abgelegen, obwohl die Brücke nur wenige Meter neben der L 742 über die Neger führt, die hier schon von mehreren Quellen gespeist, nicht mehr mit einem Sprung zu überqueren ist. Im Jahr 1999 errichtete der SGV Siedlinghausen diese Brücke in ehrenamtlicher Eigenleistung.